unterschiedliche Formate professioneller Kommunikation
Im Bereich der professionellen Beratung und Begleitung erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot. Wir orientieren uns dabei direkt an Ihren Bedürfnissen und Anliegen. Die Arbeit im Team macht es möglich, auch unterschiedliche Formate professioneller Kommunikation miteinander zu kombinieren.
Die Definitionen, die es zu den einzelnen Formaten professioneller Kommunikation gibt, sind sehr vielfältig. Definitionen sind Begrenzungen, die aus einer konkreten (fachlichen) Perspektive heraus vorgenommen werden - i. d. R., um zwischen Aufgaben und Zuständigkeiten, Bearbeitungsfeldern und Fachkompetenz oder Fachkultur zu unterscheiden.
Wir empfehlen hier zum Weiterlesen:
Böhmer/Klappenbach 2007: Mit Humor und Eleganz. Kapitel 1 gibt eine Zusammenfassung zur historischen Entwicklung und Zusammenhängen der unterschiedlichen Beratungs- und Begleitungsformate.
Wenn Sie sich mit unseren Ansätzen inhaltlich beschäftigen und sich in unsere Themen einlesen wollen, laden wir Sie ein, sich unseren Veröffentlichungen zuzuwenden. Einen Überblick über unseren Arbeitsschwerpunkt Mediative Kommunikation gibt:
Klappenbach 2006: Mediative Kommunikation. Mit Rogers, Rosenberg & Co. konfliktfähig für den Alltag werden.
Mediation, Coaching, Supervision und Moderation zählen wir zu den vielfältigen Angeboten der Prozessbegleitung. Im Gegensatz zu einer Therapie, zu deren Zielstellung Heilung und Persönlichkeitsänderung gehören, geht es um den Umgang mit Menschen, deren subjektive Realität und Wahrnehmung, deren Gefühlen, Bedürfnissen und Handlungsalternativen. Dies kann zwar durchaus heilsam und persönlichkeitsverändernd sein; es ist aber ein Effekt, der allein in der Selbstverantwortung der Klient*innen liegt.
Mediation ist ein Vermittlungsverfahren zwischen zwei oder mehr Beteiligten. Mediator*innen werden als allparteiliche dritte Instanz hinzugezogen. Ziel ist, eine konstruktive Win-Win-Situation mit einer nachhaltigen Konfliktlösung herzustellen.
Wesentliche Grundprinzipien sind der Einbezug aller Konfliktparteien, Vertraulichkeit, Ergebnisoffenheit, die Selbstverantwortlichkeit der Mediand*innen. Ergebnisoffenheit im Verfahren erfordert Weisungsunabhängigkeit der Mediator*innen. I. d. R. basiert das Mediationsverfahren auf Freiwilligkeit.
Die Konfliktparteien sind und bleiben die Expert*innen für ihren Konflikt und dessen Lösung. Mediator*innen sind prozessverantwortlich. Sie unterstützen und begleiten das Verfahren.
Coaching ist eine Form der ziel- und ressourcenorientierten Beratung, bei der Coachees in Abgrenzung zu Patient*innen in einer Therapie und Klient*innen in der (klient*innenzentrierten) Beratung Kund*innen sind. Es findet eine punktuelle bzw. prozessorientierte Begleitung zur Veränderung oder Stabilisierung statt. Diese bezieht sich schwerpunktmäßig auf die Optimierung der aktuellen Situation oder sie trägt zur Verwirklichung von Zielen bei.
Es finden sich große Schnittmengen zu anderen Beratungsformaten, insbesondere zur Supervision. Erstmalig wurde der Begriff „Coach“ 1556, engl. für „Kutsche“, nachgewiesen. Auch heute noch lässt sich Coaching mit diesem Bild als ein Angebot, welches Menschen Unterstützung und Begleitung auf dem Weg zu ihrem Ziel verschafft, beschreiben.
Supervision soll i. d. R. als berufliche Beratung von Fachkräften, Gruppen und Teams die Selbstreflexion erhöhen und berufliches Handeln verbessern.
Moderation legt einen Schwerpunkt auf Gestaltung und Struktur eines Gesprächsprozesses, einer Veranstaltung oder eines anderen Rahmens. Ziel ist in der Regel, Aufgaben und Funktionen zu besprechen, zu verteilen oder in einen gemeinsamen Rahmen bzw. Zusammenhang zu bringen.
Die Übergänge zu anderen Formaten professioneller Kommunikation sind fließend. Methoden und Arbeitsweisen überschneiden sich teilweise. Wichtig ist, dass zu Beginn der (Zusammen-) Arbeit ein klares Arbeitsbündnis steht.
Professionelle Kommunikation unterscheidet sich von Alltagskommunikation dadurch, dass vor jedem Schritt zu reflektieren ist, wozu er dient. Um dies zu gewährleisten, behalten ein*e Mediator*in, ein*e Coach, ein*e Moderator*in, ein*e Supervisor*in, ein*e Trainer*in während des gesamten Prozesses Fragen im Blick wie: Was ist das Ziel meiner Kommunikation? Ist sie der Situation, meinem Gegenüber, meinem Auftrag und meiner professionellen Haltung angemessen?
Mit dem Ansatz der Mediativen Kommunikation werden immer wieder strukturierend Zwischenergebnisse erfasst und gespiegelt, um o. g. Fragen gemessen am Bedarf der Klient*innen zu beantworten. Dies schafft Klarheit und erleichtert es, effektiv und nachhaltig zu umsetzbaren Zielen, Lösungen, Optimierungen, Strategien und weiteren Ergebnissen zu gelangen.
Training erzielt methodengeleitet die Erweiterung von Handlungskompetenz (Fertigkeiten, Einsichten und Kenntnisse). Auch wenn die Begriffe oft synonym verwendet werden, bezeichnet Fort- und Weiterbildung eher die Vermittlung insbesondere von Wissen, Fertigkeiten und Kenntnissen.
Im Mentoring bekommt ein Neuling in den ersten Berufsjahren Unterstützung, indem ihr oder ihm eine erfahrene Fachkraft „mit Rat und Tat“ zur Seite steht.